Einen Meister der Klassik und zwei musikalische Giganten des 20. Jahrhunderts bringt das Belcea Quartet zusammen für ein Programm, in dessen Mittelpunkt Schostakowitschs groß dimensioniertes, fünfsätziges Drittes Streichquartett steht. Komponiert unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs, steht es hier dem Quartettsatz des jungen Webern gegenüber – ein hochexpressives Werk, das ganz im Geiste der Spätromantik steht, entstanden im Jahr 1905, als Webern bei Schönbergs studierte. Außerdem erklingt das zweite von Beethovens drei "Rasumowsky"-Quartetten – wegweisende Partituren, in denen der Komponist erstmals sinfonische Dimensionen auf die Kammermusik übertrug.
Das Belcea Quartet, gegründet 1994 am Londoner Royal College of Music, ist gleichermaßen bekannt für seine Interpretationen des klassisch-romantischen Repertoires und für zahlreiche Uraufführungen. In der Spielzeit 2017/18 werden die vier Musiker Artists-in-Residence des Pierre Boulez Saals sein.
Dieses Konzert ist Teil des Quartett-Festivals.