Wie der Pierre Boulez Saal steht auch das Boulez Ensemble für Flexibilität und programmatische Offenheit. Unter der Leitung von renommierten Gastdirigenten macht das Ensemble im Jubiläumsjahr seines Namensgebers wegweisende Werke von Boulez zum Ausgangspunkt für einen spannungsreichen musikalischen Austausch zwischen Gegenwart und Vergangenheit.
Neben Le Marteau sans, dem revolutionären Werk aus den 1950er Jahren, das Thomas Guggeis zum Saisonauftakt dirigiert, und dem beeindruckenden Spätwerk sur Incises, das schon 2017 zur Eröffnung des Pierre Boulez Saals erklang, sind dabei erstmals auch Auszüge aus Boulez’ umfangreichster Partitur Pli selon pli hier zu erleben. Und ein anderer, für Boulez selbst sehr wichtiger Jubilar kommt ebenfalls zu seinem Recht: Zum 150. Geburtstag von Arnold Schönberg stehen unter der Leitung von Zubin Mehta Pierrot lunaire und die Kammersymphonie auf dem Programm.
Die einzigen Werke aber, die meiner Ansicht nach interessant sind, das sind solche, die eine Veränderung des Blickwinkels zulassen. PIERRE BOULEZ