Quynh Tran, Christian Meier | © NN, F.A.Z./Wolfgang Eilmes
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KÜNSTLER:INNEN

Spätestens seit dem Antritt der rechts-religiösen Regierung Benjamin Netanjahus stehen Israel und die palästinensischen Gebiete hierzulande wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit – ein Themenkomplex, der wie kaum ein anderer die öffentlichen Debatten in Deutschland polarisiert. Angesichts der immer schärfer werdenden Rhetorik, einer neuen Welle der Gewalt, des Ausbaus der Siedlungen im Westjordanland und der fragilen Machtverhältnisse in den palästinensischen Gebieten ist eine friedliche Lösung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinenser:innen nicht abzusehen. Zugleich vertiefen die innenpolitischen Pläne der Regierung Netanjahus wie die Justizreform die Spaltung innerhalb Israels, vielen gelten sie als direkter Angriff auf die Demokratie – in Israel sprechen manche sogar von Staatsstreich oder einem drohenden Bürgerkrieg. Steht der Staat Israel rund 75 Jahre nach seiner Gründung am Scheideweg? Wird es zu einer neuen Stufe der Eskalation im israelisch-palästinensischen Konflikt kommen? Gibt es überhaupt noch Hoffnung auf eine friedliche Lösung, und welche Rolle spielt Deutschland dabei? Und was bedeutet es, für eine deutsche Öffentlichkeit über diese Themen zu berichten? Über diese und weitere Fragen spricht Prof. Dr. Jacob Eder mit den Journalist:innen Quynh Tran (Tel Aviv und Ramallah) und Christian Meier (Tel Aviv).

Christian Meier ist Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Tel Aviv und berichtet von dort seit Oktober 2021 über den Nahen Osten und Nordostafrika. Zuvor war er in der Nachrichtenredaktion der Zeitung für den Nahen und Mittleren Osten zuständig. Er studierte Islamwissenschaft und Geschichte in Hamburg, wo er zu den Gründern der Nahostzeitschrift zenith zählte.

Quynh Tran ist freie Journalistin in Tel Aviv und Ramallah und studierte in Berlin, Paris und New York Philosophie, Kulturgeschichte und Wirtschaftswissenschaften. Nach Exkursen in die Entwicklungszusammenarbeit in West-Afrika und in den deutschen Kulturbetrieb schreibt sie seit 2013 für deutsche und internationale Medien wie Artnet, Frankfurter Allgemeine Zeitung und Zeit Online über Themen an der Schnittstelle von Kultur und Politik.

In deutscher Sprache.
Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung ist erforderlich.

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Pierre Boulez Saal
Französische Straße 33 D
10117 Berlin
Saison 2022–2023,
AKADEMIE-FORUM: ÜBER DEN NAHOSTKONFLIKT BERICHTEN
EIN GESPRÄCHSABEND MIT QUYNH TRAN UND CHRISTIAN MEIER
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