Autorin
Moderation
Brief in der Nacht: Gedanken über Israel und Gaza
Buchpräsentation mit Lesung und Gespräch
In englischer Sprache
Eine Kooperation zwischen AMCHA Deutschland e.V. und der Barenboim-Said Akademie
Der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und der Krieg in Gaza erschüttern die Welt. Chaja Polak, eine der herausragenden Stimmen der niederländischen Literatur, blickt mit Empathie und tiefem Verständnis für die Opfer auf den Nahostkonflikt, seine Geschichte und Verästelungen. Ihr Essay Brief in der Nacht widmet sich dem komplexen und emotional aufgeladenen Geschehen und fordert dazu auf, über die Grenzen von Schwarz und Weiß hinauszudenken. Sie zeigt uns, dass Trauer und Verzweiflung keine Seiten kennen – und dass wahre Lösungen jenseits von Gewalt gefunden werden müssen. Das Buch ist mehr als ein Essay, es ist ein Aufruf zum Dialog, zur Reflexion und zum Handeln. Polak argumentiert leidenschaftlich für eine Zukunft, in der Empathie und Verständigung die Grundlagen für einen dauerhaften Frieden bilden.
Chaja Polak, geboren 1941, ist Schriftstellerin und bildende Künstlerin. Ihr Leben war maßgeblich von der Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg bestimmt. Ihre Mutter überlebte Auschwitz, ihr Vater kam um. Sie besuchte die Rietveld-Akademie und debütierte 1989 als Autorin mit Zomaar een vrijdagmiddag. Es folgten die Kurzgeschichtensammlung De tijd van het zwijgen (1990) und die Romane De krijtcirkel (1992), Stenen halzen (1994), Tweede vader (1996), Zomersonate (Novelle, 1997; dt. Sommersonate), Verloren vrouw (1999) und Over de grens (2002), das für den Libris-Literaturpreis nominiert wurde. Später schrieb sie die Kurzgeschichtensammlung Liefdesmeer (2003), den Roman Salka (2004), die Gedichtsammlung Verslag van een onaanvaarde dood (2007), die Novelle Wachten op de schemering (2007) und De verlegen minnaars (2011). Im Jahr 2015 erschien der vielbeachtete Roman Twintig minuten. Mehrere Bücher von Chaja Polak wurden für den Libris-Literaturpreis nominiert und ins Englische, Deutsche, Dänische, Italienische und Ungarische übersetzt.
Shelly Kupferberg, geboren 1974 in Tel Aviv, wuchs in West-Berlin auf und studierte Publizistik, Theater- und Musikwissenschaften. Sie ist Journalistin und moderiert für Deutschlandfunk Kultur und RBB Kultur verschiedene Sendungen zu Kultur und Gesellschaft. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.